Gestern meldete die Westdeutsche Zeitung: "E-Plus stellt Handy-Ortung ein"
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Dies gilt sicherlich nur für Kommerzielle Anbieter! Denn die Notfallverordnung vom März 2009 schreibt den Sprachdiensteanbietern eindeutig die Weitergabe der Daten des Anrufenden vor. Hierzu gehören auch die Daten zur Funkzellenortung.
(SOS-News) - Am 18.3.2009 trat die Notrufverordnung des Bundeswirtschaftsministeriums in Kraft. Ihr "§ 4 Notrufverbindungen", Absatz (1) besagt: "…. Auf dieser Grundlage ist … 3 .die Information über den Standort an diese Notrufabfragestelle zu übermitteln."
Für uns Bürger, die über ein Handy einen Notruf absetzten, besteht also weiterhin die rettende Möglichkeit, geortet zu werden.
Im Notfall fragt die annehmende Leitstelle den Anrufer nach seiner Zustimmung zur Feststellung seines Aufenthaltsortes. Durch Funkzellenortung wird dann sein Standort lokalisiert, und die Rettungskräfte rücken aus. Da die Funkzellen im städtischen Bereich kleiner sind (höhere Netzbelastung) ist die Ortung hier etwas genauer. Im ländlichen Bereich ist es umgekehrt. Hilfreich und notwendig sind hier also weitere Standorthinweise durch den Anrufenden.
Orientieren Sie sich also immer, bei Wanderungen oder Fahrradtouren, in für Sie unbekannten Gebieten, an Ihrer Umgebung. Merken Sie sich Besonderheiten der Landschaft, die an Ihnen vorüberzieht. Es fördert auch die Entspannung. Es lenkt die Aufmerksamkeit auf Interessantes. Bei Kindern fördern Sie zudem ihre Auffassungsgabe.
Bei der Suche nach vermissten Personen ist es wichtig, dass das Handy immer eingeschaltet ist, und der Akku auch eine volle Ladung aufweist. Also bei allen Unternehmungen bitte zum eigenen Vorteil darauf achten. Sicherheit geht vor, und in der Gruppe macht man sich freundlich gegenseitig darauf aufmerksam. Jeder ist mal abgelenkt, oder hat von diesen Vorkehrungen noch nicht Kenntnis genommen.
Sollten Sie auf Ihrem Display keinen Empfang über das Netz Ihres Vertragspartners feststellen, so wählen Sie trotzdem in aller Ruhe die 112. Die Nummer 112 ist eigentliche eine Codierung. Diese Codierung bewirkt, dass Ihr Notruf auch über ein anderes, vorhandenes Mobile-Netzwerk zustande kommen kann. Totale „Funklöcher“ sind selten, aber es gibt sie.
In den seltenen Fällen eines Notfalles, bei dem Sie über Ihr Handy wirklich kein Netz erreichen, hilft dann immer noch der „Alpine Notruf“.
Der „Alpine Notruf“:
Melden:
mittels rufen, Taschenlampenblinken, winken mit der roten Jacke, dem roten Socken.
Notrufen:
6mal in der Minute melden, dann 1 Minute Pause, dann 6mal in der Minute melden, …
Antworten:
3mal in der Minute melden, dann 1 Minute Pause, dann 3mal in der Minute melden, …
Hoffen wir, dass Sie niemals in eine solche Notlage geraten, aber bei Bedarf mit Ihrem Wissen anderen helfen können. (Haben Sie bei Ihren Aktivitäten immer eine Trillerpfeife am Gürtel?)
Gut dass Sie sich Zeit genommen haben, diesen Bericht zu lesen.
Bereitgestellt von Benutzer: kuhli
Datum: 07.01.2011 - 09:11 Uhr
Sprache: Deutsch
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Rettungs- und Hilfswesen
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