Ein brennender Strohanhänger beschäftigte die Feuerwehren über mehrere Stunden.
(ots) - Am Sonntagnachmittag erhielt die Rettungsleitstelle Holstein gegen 18 Uhr über den Notruf 112 die Meldung, dass auf einem Anhänger, der mit Stroh beladen war, Flammenbildung zu erkennen sei.
Die Rettungsleitstelle Holstein löste daraufhin Gruppenalarm mit dem Einsatzstichwort "Feuer klein" für die Freiwillige Feuerwehr Bad Segeberg aus. Einsatzleiter vom Dienst, Thorsten Lühtje, erreichte den Einsatzort, der sich Ortsausgang Bad Segeberg Richtung Weede befand, als erstes und konnte die Lage bestätigen. Der Strohanhänger in den Maßen 5x2x3 Meter des Traktorgespannes stand in Flammen.
Aufgrund der Lage des Einsatzortes war eine direkte Wasserversorgung aus dem Hydrantennetz nicht möglich. So wurde der erste Löschangriff über die drei Löschfahrzeuge der Feuerwehr Bad Segeberg koordiniert.
Aufgrund von Funkenflug konnte eine Brandausbreitung auf die angrenzenden Felder und der bestehenden Trockenheit nicht ausgeschlossen werden. Mit mehreren Atemschutztrupps wurde deshalb die Brandbekämpfung mit drei handgeführten C-Rohren eingeleitet.
Teilweise musste auf der beengten Landstraße das Stroh schon entladen werden, um besser an die Brandnester zu gelangen. Zwischenzeitlich wurde nochmal die Alarmstufe für die Feuerwehr Bad Segeberg auf "Wehralarm" erhöht. Auch die Freiwilligen Feuerwehren aus Weede und Stipsdorf wurden zur Unterstützung nachalarmiert.
Die Freiwillige Feuerwehr Fahrenkrug sicherte für die Dauer des Einsates mit ihrem Löschfahrzueg das Stadtgebiet Bad Segeberg ab. Die Kameraden besetzten das Feuerwehrhaus An der B 206.
Im weiteren Verlauf des Einsatzes konnte der Anhänger dann auf ein Feld gezogen werden, um diesen besser zu entladen. Hierzu musste mit mehreren Löschfahrzeugen ein Pendelverkehr für den Löschwassertransport hergestellt werden. Die Strecke Bad Segeberg Weede wurde für die Löscharbeiten mehrere Stunden voll gesperrt.
Das Stoh wurde mithilfe eines Teleskopladers entladen und konnte dann auf freier Fläche abgelöscht werden. Gegen 22:17 Uhr konnten die Löschmaßnahmen eingestellt und Feuer aus gemeldet werden.
Die Aufräum- und Reinigsarbeiten zogen sich noch bis Mitternacht hin.
Auch heute Vormittag (20.07.2020), machten sich nochmals Einsatzkräfte auf den Weg, um vereinzelnt Glutnester abzulöschen. Für die Segeberger Brandschützer war dieses der 100. Einsatz 2020.
Insgesamt dauerte der Einsatz gestern 5,5 Stunden.
Im Einsatz: Freiwillige Feuerwehr der Stadt Bad Segeberg mit 8 Einsatzfahrzeugen und 29 Einsatzkräften.
Freiwillige Feuerwehr Weede Freiwillige Feuerwehr Stipsdorf Rufbereitschaft Kreisfeuerwehrzentrale mit dem Wechsellader
Polizei mit 2 Streifenwagen
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Datum: 20.07.2020 - 11:46 Uhr
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