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Defekte Koksheizung fordert elf Verletzte - darunter zwei leicht verletzte Feuerwehrmänner

ID: 2320885

(ots) - Gegen 22:13
Uhr meldete ein Anrufer aus der de-Wolff-Straße einen medizinischen Notfall. Als
die daraufhin alarmierte Rettungswagenbesatzung das Haus betrat schlugen sofort
die immer mitgeführten Kohlenmonoxid-Warngeräte Alarm. Daraufhin zogen sich die
Rettungskräfte und der Patient aus dem Haus zurück und erhöhten die Alarmstufe.
Da zu diesem Zeitpunkt damit gerechnet werden musste, dass eine größere Anzahl
Personen in dem Mehrfamilienhaus dem Kohlenmonoxid ausgesetzt war wurden neben
Feuerwehrkräften auch neun Rettungswagen, drei Notarzteinsatzfahrzeuge (NEF)
sowie der Leitende Notarzt zur Einsatzstelle alarmiert. Insgesamt wurden acht
Personen durch Schellen und Klopfen geweckt und aus dem Haus geführt. Diese
Personen wiesen teilweise stark erhöhte CO-Werte im Blut auf. (CO ist die
chemische Bezeichnung des Kohlenstoffmonoxid). Da nicht alle Mieter öffneten
wurden drei Wohnungen gewaltsam geöffnet. In einer dieser Wohnungen wurde eine
Dame mittleren Alters bewusstlos aufgefunden. Nach erfolgreicher Wiederbelebung
vor Ort wurde sie mit notärztlicher Begleitung in eine geeignete Klinik
transportiert. Die Dame schwebt nach Aussage der Ärzte in akuter Lebensgefahr.
Die anderen acht geretteten Bewohner wurden nach notärztlicher Untersuchung
ebenfalls in Essener Krankenhäuser gefahren. Bei mindestens einem dieser
Patienten war der CO-Wert im Blut so hoch, dass er nach der Erstversorgung in
einer Essener Klinik mit einem Hubschrauber zu einer Druckkammer geflogen werden
musste. Dort wird das im Blut befindliche CO mit einer
Sauerstoffüberdruckbehandlung wieder aus dem Blut entfernt. Da die zwei
Feuerwehrmänner des ersteingetroffenen RTW auch leicht erhöhte Blutwerte
aufwiesen blieben sie zur Beobachtung im Krankenhaus. Als Quelle der erhöhten
CO-Werte konnte die Koks-Heizung im Keller des Gebäudes ausgemacht werden. Nach
Rücksprache mit dem zur Einsatzstelle alarmierten




Bezirksschornsteinfegermeisters wurde der Koks aus der Heizung entnommen und im
Freien abgelöscht. Der Schornsteinfeger erteile ein Nutzungsverbot für die
Heizung. Nach umfangreichen Belüftungsmaßnahmen im gesamten Haus durchgeführte
CO-Messungen ergaben keine erhöhten Werte mehr. Die unverletzten Bewohner
konnten daher nach Abschluss der Einsatzmaßnahmen wieder in ihre Wohnungen
zurückkehren. Bei dem Einsatz kamen insgesamt zehn Pressluftatmer zum Einsatz.
Während der Einsatzmaßnahmen war die Gladbecker Straße in beide Richtungen voll
gesperrt.(md)

Rückfragen bitte an:

Feuerwehr Essen
Michael Dörr
Telefon: 0201 12-39
Fax: 0201 228233
E-Mail: michael.doerr(at)feuerwehr.essen.de
http://www.feuerwehr-essen.com/

Weiteres Material: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/56893/4546072
OTS: Feuerwehr Essen

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Datum: 13.03.2020 - 02:43 Uhr
Sprache: Deutsch
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Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: FW-E
Stadt:

Essen-Altenessen-Süd, de-Wolff-Straße, 12.03.2020, 22:13 Uhr



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