Bombenblindgänger durch Expertenteam des Kampfmittelräumdienst der Feuerwehr Hamburg erfolgreich entschärft
(ots) - Hamburg Wilhelmsburg, 27.01.2020, 13:11 Uhr,
Kampfmittelentschärfung, Hohe-Schaar-Straße
Am gestrigen Mittag wurde bei Sondierungsarbeiten auf einem Baufeld der Nynas
GmbH & CO KG (ehemals Shell Deutschland GmbH) eine 500 lbs Fliegerbombe
amerikanischer Bauart gefunden. In ihr befanden sich etwa 120 kg Sprengstoff.
Die Bombe war mit einem Kopf- und einem Heckaufschlagzünder ausgestattet, die
beide aus dem Kampfmittel entfernt werden mussten. Für den Zeitraum der
Entschärfung wurde ein Sperrradius von 300 Meter, ein Warnradius von 500 Meter
und eine Luftraumsperrung bis in eine Höhe von 1.000 Meter festgelegt.
Rundfunkdurchsagen sowie die Auslösung des Warnsystems MoWaS zur Warnung der
Bevölkerung wurden veranlasst. Nachdem der Betrieb in den Lager- und
Produktionsstätten eingestellt war und sämtliche Mitarbeiter das Gelände
verlassen hatten, konnte um 17.12 Uhr mit der Entschärfung begonnen werden. Mit
einer speziellen Wasserstrahlschneidanlage trennte das Entschärfungsteam
zunächst den Kopfzünder und anschließend manuell den Heckaufschlagzünder aus dem
Bombenkörper. Um 18:22 Uhr wurde durch den Kampfmittelräumdienst dann Entwarnung
gegeben, sodass alle Maßnahmen sukzessive zurückgenommen konnten. Anschließend
erfolgten die Zerlegung und der Abtransport der Bombe an einen sicheren Ort zur
fachgerechten Entsorgung.
Im Einsatz waren insgesamt 45 Einsatzkräfte der Feuerwehr Hamburg und des THW
Hamburg bestehend aus dem Team des Kampfmittelräumdienstes mit diversen
Sonderfahrzeugen, zwei Führungsdiensten (A- und B-Dienst), der Löschgruppe der
Feuer- und Rettungswache Wilhelmsburg mit einem Rettungswagen, einem
Befehlswagen, den Freiwilligen Feuerwehren Harburg, Eißendorf und Warwisch sowie
dem diensthabenden Pressesprecher.
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Datum: 28.02.2020 - 10:24 Uhr
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