Alarmmeldung "Flammenschein in Gewürzfabrik" - Großbrand an der Achternbergstraße in Gelsenkirchen-Rotthausen
(ots) - Um 20:41 meldete sich der erste Notrufende bei der
Leitstelle der Feuerwehr Gelsenkirchen. Er sähe von der Lothringer Straße aus
Flammenschein in einer benachbarten Gewürzfabrik. Daraufhin entsandte die
Leitstelle sofort die Kräfte der Feuerwache Altstadt sowie den Führungsdienst
zur Einsatzstelle. Zu diesem Zeitpunkt kam auch eine Alarmmeldung der Feuerwehr
Essen, die über Explosionsgeräusche aus Rotthausen berichtete, die von Anwohnern
aus Essen-Steele wahrgenommen wurden. Unter dem Stichwort "Brand 2" eilten nun
auch die Kräfte der Feuerwache Seestraße sowie der Feuerwache Hessler zum
Brandort. Auch die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr kamen massiv zum
Einsatz. Den ersteintreffenden Kräften bot sich bereits ein katastrophales Bild,
stand die 40 x 60 Meter große Halle doch schon kurz nach Eintreffen im
Vollbrand. An der Halle war zu diesem Zeitpunkt nichts mehr zu retten. Hierzu
wurden unmittelbar zwei Einsatzabschnitte gebildet. Somit konzentrierten sich
die Wehrmänner auf die Verteidigung der umliegenden Gebäude vor der
Feuersbrunst. Es deshalb wurden sogenannte Riegelstellungen zu den
Nachbargebäuden aufgebaut. Hierbei wird mit mehreren Strahlrohren der Flammen-
und Wärmeüberschlag auf benachbarte Gebäude unterbunden. Die eigentliche
Brandbekämpfung wurde maßgeblich über die vor Ort verfügbaren Drehleitern
umgesetzt. Somit wurde nach und nach das Feuer niedergekämpft. Um eine bessere
Übersicht über die Einsatzstelle zu bekommen, wurde auch eine Drohne eingesetzt.
Zum Abschluss wurde der Hallenbereich mit großen Mengen an Schaum geflutet um
auch letzte Brandnester, die unter Trümmern verborgen waren zu löschen. Durch
die Thermik des Brandes sind verbrannte Verpackungsteile aufgewirbelt worden und
hatten sich in der Umgebung verteilt. Von diesen Aschresten geht jedoch keine
Gefahr aus. Messungen, die an der Einsatzstelle und in der Umgebung gemacht
wurden, blieben in dem Bereich unterhalb der Warnschwellen. Es bestand zu keinem
Zeitpunkt eine Gefahr für die Bevölkerung. Bei den Löschmaßnahmen wurde ein
Feuerwehrmann verletzt. Er wurde zur weiteren Abklärung in eine Gelsenkirchener
Klinik gebracht. Insgesamt waren über 70 Einsatzkräfte aus allen BF-Löschzügen
sowie aus acht Löschzügen der Freiwilligen Feuerwehr im Einsatz. Der Einsatz
dauert derzeit noch an. Die Schadenhöhe geht in die Millionen Euro.
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Datum: 26.02.2020 - 08:59 Uhr
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