Zwischenmeldung zu Altweiber 18 Uhr - 648 Einsätze im Stadtgebiet - Einsatzschwerpunkt in der Altstadt - Außengastronomie wird wegen amtlicher Warnung vor Sturmböen seit 19.45 Uhr unterbrochen
(ots) - Seit dem Vormittag waren schon viele Möhnen und Jecken im
gesamten Stadtgebiet unterwegs, um den traditionellen Beginn des
Straßenkarnevals im Rheinland zu feiern. Bei gutem Wetter machten sich tausende
Menschen vor allem auf den Weg in die Altstadt, um die fünfte Jahreszeit
ausgelassen zu feiern. Bis 18 Uhr hatten die elf Disponenten und zwei
Führungsdienste in der Leitstelle der Feuerwehr Düsseldorf 648 Einsätze (2019:
535) im gesamten Stadtgebiet aufgenommen. Davon entfielen 428 Notfalleinsätze
(2019: 335) und Krankentransporte auf den Rettungsdienst. Der Sanitätsdienst
hatte am Abend in den Unfallhilfsstellen 230 (2019: 185) Karnevalisten versorgt,
83 (2019: 77) davon mussten zur weiteren Behandlung in Krankenhäuser gebracht
werden. Herz-Kreislauf-Probleme und übermäßiger Alkoholkonsum waren die
häufigsten Ursachen. Bislang mussten 32 (2019: 23) Minderjährige wegen zu
starken Alkoholgenuss medizinisch versorgt werden. Bis zum jetzigen Zeitpunkt
gab es zwei Verletzte (2019: 0) durch Glasbruch im Altstadtbereich.
Die bereits seit Jahren etablierte und ständig angepasste Einsatzplanung der
Feuerwehr hat auch in diesem Jahr wieder eine schnelle Versorgung aller Menschen
nicht nur in der Altstadt, sondern in der gesamten Landeshauptstadt Düsseldorf
sichergestellt. Vor allem durch die Unterstützung von über 200 größtenteils
ehrenamtlichen Helfern von der Johanniter-Unfall-Hilfe, dem Malteser
Hilfsdienst, des Deutschen Roten Kreuz und dem Arbeiter-Samariter-Bund konnten
eine schnelle sowie professionelle medizinische Hilfe für alle Feiernde
gewährleistet werden. Während der Feierlichkeiten im gesamten Stadtgebiet
rückten zudem die Einheiten der Feuerwachen zu insgesamt 7 (2019: 7)
Brandeinsätzen und 8 (2019: 8) technischen Hilfeleistungen aus. Aufgrund von
aktuellen Prognosen des Deutschen Wetterdienstes mit zu erwartenden
Windgeschwindigkeiten zwischen 8 und 10 Beaufort hat die Koordinierungsgruppe
für die Veranstaltung bestehend aus Vertretern von Polizei, Feuerwehr,
Bauaufsichtsamt, Ordnungsamt und Comitee Düsseldorfer Carneval e.V. entschieden,
den Veranstaltungsbetrieb in den Straßen der gesamten Altstadt ab 19:45 Uhr zu
unterbrechen. Das Festzelt am Burgplatz wird zum gleichen Zeitpunkt für den Rest
des Abends geschlossen.
Wegen der Wetterwarnung wurde in den letzten Stunden bereits durch die
Einsatzkräfte des Sanitätsdienstes mit Unterstützung der Besatzung eines
Löschfahrzeuges der Feuerwehr eine wetterunabhängige Unfallhilfsstelle in der
Alten Kämmerei am Marktplatz aufgebaut. Hiermit ist dann weiterhin die
medizinische Versorgung aller Jecken sichergestellt. Danach erfolgt der Rückbau
der Unfallhilfsstelle im Rathausinnenhof am Burgplatz, die aufgrund der Sturms
dann nicht mehr genutzt werden kann. Die Unfallhilfsstelle an der Neanderkirche
kann derweil in die Kirche umziehen und bleibt weiter Anlaufstelle für die
medizinische Versorgung an der Bolkerstraße. Um die Vielzahl der
Rettungsdiensteinsätze innerhalb kürzester Zeit im gesamten Stadtgebiet
absolvieren zu können, unterstützten ebenfalls ein Notarzt und drei
Rettungswagen aus dem Rhein-Kreis-Neuss in der Landeshauptstadt.
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Feuerwehr Düsseldorf
Pressesprecher
Christopher Schuster
Telefon: 0211.8920180
E-Mail: christopher.schuster(at)duesseldorf.de
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Datum: 20.02.2020 - 19:59 Uhr
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