Die Feuerwehr Düren zieht Bilanz nach dem Sturmtief "Sabine"
(ots) - Nachdem "Sabine" jetzt wohl endgültig weitergezogen ist, zieht
auch die Feuerwehr Düren Bilanz. Bereits zur Wochenmitte wurde durch die
Wetterdienste ein Sturmtief angekündigt, das am Sonntag auch über Düren hinweg
ziehen sollte. Das hat die "Sabine" auch gemacht und für die Feuerwehr Düren
hatte sie von Sonntagnachmittag bis zum Dienstagmorgen insgesamt 137 Einsätze im
Gepäck. Im Wesentlichen waren es die üblichen Sturmeinsätze "Baum auf
Straße/PKW", "Lose Dachziegel", "Kamin droht abzustürzen"... -Aufgrund eines
umgestürzten Baums kam es auf der Bahnlinie Aachen - Köln durch die Beschädigung
der Oberleitung zu einem Brand. -An der Arnoldsweiler Straße stürzten Teile
einer Fassade ab. -Im Bahnhofsbereich löste sich die Dacheindeckung eines
Flachdachs. Haupteinsatzgebiet waren das westliche und südliche Stadtgebiet.
Menschen kamen nach unserer Kenntnis nicht zu Schaden. Eine Einsatzkraft wurde
leicht verletzt. Wie lief der Einsatz ab? Um auf die Situation vorbereitet zu
sein, wurden der Einsatzführungsdienst (B- und C-Dienste) und die
Führungsunterstützungsgruppe (FÜG) der Feuerwehr Düren in Alarmbereitschaft für
Sonntag versetzt. Am Sonntagvormittag wurde die Einsatzzentrale vorbereitet, die
dann um 15:30 h in Betrieb genommen wurde. Ab diesem Zeitpunkt wurden die
Notrufe in der Leitstelle des Kreise Düren nur noch angenommen und dann direkt
in die Einsatzzentrale nach Düren weitergeleitet. Die weitere Kategorisierung,
Koordination und Disposition erfolgt dann hier. Die Einsatzzentrale war zur
Hauptzeit mit einem Erfasser, einem Sichter + Einsatzkoordinator, zwei
Fernmeldern und dem Einsatzleiter besetzt. Um die Ressourcen effektiv
auszunutzen, wurde mit insgesamt 3 Erkundern gearbeitet. Ihre Aufgabe ist es die
Einsatzstellen anzufahren, um hier festzustellen wie viele Kräfte und welches
Gerät erforderlich ist. Erst nach der Rückmeldung wurden dann die entsprechenden
Kräfte entsendet. Als erste Einheiten wurden am Sonntagnachmittag der Löschzug
Mitte und die Löschzüge 4 (Berzbuir, Lendersdorf, Niederau) und 6 (Birgel,
Derichsweiler, Gürzenich) alarmiert. Da der Sturm über einen längeren Zeitraum
angekündigt war und für Paralleleinsätze, wurden bewusst weitere Kräfte der
Feuerwehr Düren zurückgehalten. Da das Leben wegen einem Sturm nicht stillsteht,
musste während der Sturmeinsätze auch das Tagesgeschäft mit mehreren
Brandmeldealarmen, u. a. in zwei Krankenhäusern und einem größeren
Verkehrsunfall bearbeitet werden. Gegen Mitternacht wurde zur Ablösung der
Löschzug 3 (Arnoldsweiler, Birkesdorf) alarmiert. Die weiteren vorgeplanten
Kräfte wurden nicht mehr benötigt. Bis gegen 2:00 h in der Nacht wurden rund 70
Einsätze abgearbeitet. Da es ab diesem Zeitpunkt deutlich ruhiger wurde, konnten
die Kräfte nach Hause entlassen werden. Die Einsatzzentrale wurde
heruntergefahren und in den Normalbetrieb zurückgekehrt. Vereinzelte noch
anfallende Einsätze wurden durch die Hauptwache abgearbeitet. Als in den
Morgenstunden des Montags sich die Einsätze wieder häuften, wurde die
Einsatzzentrale wieder mit 2 Fernmeldern in Betrieb genommen und es wurde auch
wieder ein Erkunder eingesetzt. Da die Einsätze in ausreichendem zeitlichem
Abstand aufgelaufen sind, konnten diese durch die hauptamtlichen Kräfte
abgearbeitet werden. Hierzu wurde zeitweise auch die zweite Drehleiter in
Betrieb genommen. Lediglich am Abend wurde noch einmal die Löschgruppe
Birkesdorf zur Unterstützung alarmiert. Bis 20:00 h am Montagabend war die
Einsatzzentrale besetzt. Danach wurde wieder in den Normalbetrieb zurückgekehrt.
Gegen 14:00 h am Dienstag wurde der letzte sturmbedingte Einsatz abgearbeitet.
Insgesamt waren rund 100 Kräfte der Feuerwehr Düren im Einsatz. Die Feuerwehr
Düren bedankt sich bei allen beteiligten Organisationen, den Fachämtern und
natürlich auch bei allen eingesetzten eigenen Kräften für diesen
#einsatzfuerdueren!
Rückfragen bitte an:
Feuerwehr Düren
Telefon: 02421 9769-1114
E-Mail: feuerwehr-einsatz-organisation(at)dueren.de
https://www.feuerwehr-dueren.com/
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Datum: 12.02.2020 - 10:45 Uhr
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