Gasaustritt in Baugrube
(ots) - Die Feuerwehr Erkrath wurde heute um 09:46 Uhr mit dem
Alarmstichwort "Gasausströmung" zur Ludenberger Straße in Alt-Erkrath alarmiert.
Passanten hatten gemeldet, dass in einer mit Wasser gefüllten Baugrube
blubbernde Blasen eines Gases aufsteigen würden.
Da sich die Einsatzstelle in geringer Entfernung zum Feuerwehrgerätehaus des
Löschzuges I Alt-Erkrath befand, sperrten die Einsatzkräfte des LZ I umgehend
die Zufahrt zur Ludenberger Straße von der Morper Allee aus. Der Einsatzleiter
veranlasste weiterhin die sofortige Sperrung der Ludenberger Straße an der
Einmündung zur Mühlenstraße um damit den Fahrzeug- und Personenverkehr zur
Schadensstelle zu unterbinden.
Von zwei Seiten (Morper Allee und Mühlenstraße) gingen jeweils ein Trupp mit
umluftunabhängigem Atemschutz und der Bereitstellung eines Löschrohres zur
Lageerkundung vor. Die Meldung des Aufstieges von Gasblasen aus der mit Wasser
gefüllten Baugrube auf der Straße bestätigte sich. Mit den Messgeräten der
Feuerwehr, die einen etwaigen Explosionsbereich anzeigen können, konnte keine
Gaskonzentration festgestellt werden.
Nach dem Eintreffen des Stördienstes der Stadtwerke Erkrath wurde festgestellt,
dass es an einer Abdichtungsstelle einer Gasleitung zu einer minimalen
Undichtigkeit gekommen war. Der Gasaustritt war so gering, dass sich bei der
Durchmischung mit der Umgebungsluft keine explosionsfähige Atmosphäre bilden
konnte. Die Stadtwerke Erkrath dichteten die Gasleitung ab. Währenddessen blieb
ein Löschfahrzeug des LZ I als Sicherheitswache vor Ort. Im Einsatz, der erst
gegen 12 Uhr beendet werden konnte, waren die Löschzüge Alt-Erkrath, Millrath
und Trills sowie die hauptamtliche Wache und der Rettungsdienst.
Während des Einsatzes zeigten einige Passanten wenig Verständnis für die
Absperrmaßnahmen der Feuerwehr, da sie sich in ihrer persönlichen Freiheit
eingeschränkt sahen. Die Feuerwehr Erkrath möchte darauf hinweisen, dass alle
Feuerwehren an Einsatzstellen nur ihre Arbeit machen und es vornehmlich um die
Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger geht. Insbesondere mit Blick auf den
tragischen und tödlichen Unfall eines Feuerwehrkameraden am gestrigen Tag bei
einer Gasexplosion in Lienen scheint es umso unverständlicher, dass
Einsatzkräfte an einer Einsatzstelle Absperrmaßnahmen mit Passanten diskutieren
müssen. In der letzten Zeit kommt es leider immer häufiger zu solchen und
ähnlichen Vorfällen und wir wünschen uns in Zukunft in solchen Situationen mehr
Respekt für unsere Arbeit für das Gemeinwohl.
Rückfragen bitte an:
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Feuerwehr Erkrath
Markus Steinacker
Telefon: 02104 / 3031 - 151
E-Mail: markus.steinacker(at)feuerwehrerkrath.de
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Datum: 09.02.2020 - 12:44 Uhr
Sprache: Deutsch
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