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Jahreshauptversammlung der Feuerwehr Rösrath - Einsatzentwicklung fast unverändert

ID: 2260140

(ots) - Die diesjährige Jahreshauptversammlung der Freiwilligen
Feuerwehr der Stadt Rösrath fand am Samstag, den 23. November 2019, in der Aula
der Freiherr-vom-Stein-Schule statt. 120 Kameradinnen und Kameraden aus allen
Einheiten der Stadt, der Kinder- und Jugendfeuerwehr, der
Unterstützungsabteilung und der Ehrenabteilung nahmen an der Veranstaltung teil.
Als Gäste wurden der Kreisbrandmeister Wolfgang Weiden und sein Stellvertreter
Ralf Etzler, sowie Vertreter aus Politik und Verwaltung begrüßt.

Bürgermeister Marcus Mombauer eröffnete die Sitzung und bedankte sich, auch
stellvertretend für die anwesenden Kommunalpolitiker, gleich zu Beginn bei den
Einsatzkräften für Ihre geleistete Arbeit. Erwähnung fanden auch die
Beschaffungen und Entscheidungen im vergangenen Jahr. Von besonderer Bedeutung
sind dabei die Planungen und Umbauarbeiten an den Standorten Rösrath,
Kleineichen und Hoffnungsthal. Während in Rösrath die begonnen Arbeiten gut
voranschreiten und die Planungen in Hoffnungsthal auf den Weg gebracht wurden,
gab es in Kleineichen immer wieder Verzögerungen. Marcus Mombauer betonte, dass
die Ertüchtigung des Feuerwehrhauses Kleineichen unabdingbar ist, auch wenn dies
bedeuten könnte, dass einige der ohnehin in bedenklichem Gesundheitszustand
befindlichen Eichen vor dem Feuerwehrhaus gefällt werden müssten. Die Sicherheit
und Einsatzfähigkeit der Feuerwehr wiegt hier höher als eine Baumgruppe, die
rund um Kleineichen hundertfach wächst. Mit diesen klaren Worten fand er die
Zustimmung der anwesenden Kameradinnen und Kameraden.

"Ihr seid mir ein wirklich verlässlicher Partner auf dem Gebiet der
Gefahrenabwehr im Rheinisch-Bergischen Kreis" - so die einleitenden Worte von
Kreisbrandmeister Wolfgang Weiden für die Einsatzkräfte und hob hervor, dass er
sich auch mit kreisweiten Herausforderungen an die Rösrather Feuerwehr wenden




kann. Dabei nannte er die Unterstützung bei der Vorbereitung und Durchführung
der Stabsrahmenübung des Führungs- und Krisenstabes im Feuerwehrhaus Forsbach
und die zukünftige Organisation der Leistungsnachweise, die vom scheidenden
stellvertretenden Kreisbrandmeister Ralf Etzler übergeben wurden.

Ernster hingegen wurde Weiden, als er auf die Vorgänge im Deutschen
Feuerwehrverband und einiger angeschlossener Landesverbände zu sprechen kam. In
den vergangenen Tagen wurden dort Rücktrittsforderungen an den Präsidenten laut,
deren Umstände mehr als zweifelhaft waren und sind. Wolfgang Weiden unterstrich
die Haltung des Verbandes der Feuerwehren in NRW, der sich klar hinter Präsident
Hartmut Ziebs stellt. Er stellte klar, dass die politische Neutralität eines der
wichtigsten Güter der Feuerwehr ist und wir angetreten sind, jeder und jedem zu
helfen, egal welcher Hautfarbe, welchen Glaubens, oder welche Neigung. Die
Deutschen Feuerwehren müssen weiterhin gemeinsam und bedingungslos für eine
Kultur der Anerkennung, der Gleichberechtigung, des Respekts und der Vielfalt
eintreten. Jedwedes extremistisches Gedankengut darf in der Feuerwehr keinen
Nährboden finden.

Im Anschluss ehrte Bürgermeister Marcus Mombauer, im Namen von Innenminister
Herbert Reul, auch dieses Jahr Angehörige der Feuerwehr Rösrath für Ihr
langjähriges ehrenamtliches Engagement:

- Brandoberinspektor Dominic Furthner, Mitglied des Löschzug
Rösrath, wurde für 25-jährige treue Pflichterfüllung gewürdigt.
- Hauptbrandmeister Guido Erlinghäuser, Mitglied der Löschgruppe
Forsbach, wurde für 25-jährige treue Pflichterfüllung gewürdigt
- Hauptbrandmeister Christian Thönelt, Mitglied des Löschzug
Rösrath, wurde für 25-jährige treue Pflichterfüllung gewürdigt
- Hauptbrandmeister Michael Salm, Mitglied der Löschgruppe
Hoffnungsthal, wurde für 35-jährige treue Pflichterfüllung
gewürdigt
- Hauptbrandmeister Oliver Münch, Mitglied der Löschgruppe
Forsbach, wurde für 35-jährige treue Pflichterfüllung gewürdigt
- Hauptbrandmeister Dirk Picht, Mitglied der Löschgruppe Forsbach,
wurde für 35-jährige treue Pflichterfüllung gewürdigt
- Stadtbrandinspektor Dirk Abels wurde für besondere Verdienste
auf dem Gebiet des Feuerwehrwesens im Rheinisch-Bergischen Kreis
die Ehrennadel in Bronze des Feuerwehrverbandes verliehen
- Oberfeuerwehrmann Richard Honecker wurde für 50-jährige
Mitgliedschaft in der Feuerwehr die Sonderauszeichnung des
Verbandes der Feuerwehren in Nordrhein-Westfalen in Gold
verliehen

Darauf erfolgte durch Standbrandinspektor Bastian Eltner die Ernennungen bzw.
Beförderungen. Voraussetzung hierfür ist das Bestehen des jeweiligen
Laufbahnlehrgangs und/oder der Ablauf der erforderlichen Mindestdienstzeit.

Frank Schön, Stadtausbildungsbeauftragter, berichtete über die im letzten Jahr
erfolgten Aus- und Fortbildungen. Ein besonderes Ereignis war die Begehung und
Einweisung in die DB-Tunnelanlage. In diesem Zuge wurden auch Materialien
getestet und wichtige Erkenntnisse gewonnen. Bereits Anfang des Jahres fand zum
wiederholten Male die gemeinsame Modulausbildung 1+2 in Overath und Modul 3+4 in
Rösrath statt. Zudem gab es Übungstage am Institut der Feuerwehr (IdF) in
Münster und eine Reihe von Lehrgängen auf Kreis und Landesebene. Hervorzuheben
sind auch die Fortbildungen innerhalb der Feuerwehr Rösrath. Hierbei schulen
fachkundige und zertifizierte Kameradinnen und Kameraden die Einsatzkräfte.

Stadtjugendfeuerwehrwartin Sabrina Kapahnke ließ das Jahr in einem Film mit
Eindrücken der vergangenen Aktionen Revue passieren. Ein Novum auf der
Jahreshauptversammlung, dass von allen mit großem Interesse verfolgt wurde. Die
Bilder zeigten zufriedene Jugendliche in Übungsszenarien, auf dem
Kreisjugendzeltlager und gemeinsamen Freizeitaktivitäten. Die Jugendarbeit in
der Feuerwehr Rösrath ist ein starker Garant dafür, auch in der Zukunft eine
Leistungsfähige Einsatzabteilung bilden zu können.

Auch Luisa Nordhoff als Stadtkinderfeuerwehrwartin kann auf ein ereignisreiches
Jahr zurückblicken. Die Indienststellung des Kinderfeuerwehrbusses war dabei nur
ein Highlight. Neben den regelmäßigen Treffen fanden auch weitere Aktivitäten
statt. Beim Leistungsnachweis des Rheinisch-Bergischen-Kreises in Hoffnungsthal
konnten die Kinder mit Unterstützung von Ralf Etzler und Bastian Eltner ihr
Können unter Beweis stellen. Die anwesenden Kameradinnen und Kameraden und die
Gäste waren durchweg begeistert. Der Rechenschaftsbericht der Leitung der
Feuerwehr weist einen leichten Rückgang der Gesamteinsätze aus. Im
Berichtszeitraum wurden 339 Einsätze verzeichnet, im Jahr 2018 waren es dagegen
435 (-23%). Dies ist auf die zusätzlichen Flächenlagen in 2018 zurückzuführen.
Im Einzelnen wies dies auch die Aufteilung in Einsatzkategorien aus,
Hilfeleistungen gingen auf 186 (Vorjahr 277) zurück und Brände 62 (Vorjahr 52)
blieben fast unverändert.

Durch die Einsatzkräfte der Feuerwehr wurden 45 Personen und 338 Tiere,
vornehmlich Fische bei einem Einsatz im Bereich des Schloss Eulenbroich,
gerettet. 53 verletzte Personen sind versorgt worden. Für vier Personen kam
leider die Hilfe der Feuerwehr zu spät. Im Einsatz verletzten sich acht
Feuerwehrleute, wobei es in allen Fällen bei kleineren Verletzungen geblieben
ist. Die Gesamtstundenzahl aller Einsätze beläuft sich auf 5.764 Stunden oder
rund 240 Tage.

Zählt man zu den Einsätzen noch die Stunden für Ausbildung (3.500 h),
Übungsdienste (5.500 h), Zeiten für Instandhaltung (884 h), Gerätewart (1.570
h), Jugendfeuerwehrarbeit (4.240 h), Kinderfeuerwehr (350 h) und
Leitungsaufgaben (3.224 h) ergibt sich eine Gesamtstundenzahl von 25.032 Stunden
(rund 2,9 Jahre).

Die Personalentwicklung konnte durch gezielte Mitgliederwerbung weiterhin
positiv beeinflusst werden. So waren im Berichtszeitraum bei 147 aktiven
Einsatzkräften weitere 92 Kameradinnen und Kameraden bei der Kinder- und
Jugendfeuerwehr und in der Unterstützungs- und Ehrenabteilung.

Stadtbrandinspektor Eltner berichtete zum Schluss über die getätigten
Anschaffungen von Einsatzmittel und die Indienststellung der neuen Fahrzeuge. Im
Ausblick 2020 stehen neben dem Ausführungsbeginn der Ertüchtigung des
Feuerwehrhauses Kleineichen auch die Fortschreibung des Brandschutzbedarfsplanes
und weitere Anschaffungen.

Für alle Leistungen sprachen sowohl Bürgermeister Mombauer als auch
Kreisbrandmeister Weiden und Standbrandinspektor Eltner den Einsatzkräften Ihren
Dank aus. Explizit in den Dank eingeschlossen wurden die Familien und
Arbeitgeber der Feuerwehrleute, ohne deren Unterstützung für das
außergewöhnliche und zeitintensive "Hobby" eine solche Leistung nicht möglich
wäre.

Erfolgte Beförderungen und Ernennungen Feuerwehrfrau/-mann-Anwärter/in
(Voraussetzung: Eintritt in die Feuerwehr) LG Kleineichen: Kai Michael Hollain;
LG Forsbach: Henry Voß Feuerwehrfrau/-mann (FM) (Voraussetzung: Bestehen der
Probezeit) LZ Rösrath: Fahrünnisa Ates, Laura Sophie Eltner, Dominik Klein,
Daniel Hübner; LG Hoffnungsthal: Moritz Lohse, Niklas Sindl; LG Forsbach: Tudor
Erezanu, Wolfgang Faßbender, Samir Fazlagic, Alexandra Evelin Mosch; LG
Kleineichen: Marion Böhmer, Elfriede Lietze Oberfeuerwehrfrau/-mann (OFM)
(Voraussetzung: 2 Jahre Feuerwehrmann und Abschluss Modul 3+4) LZ Rösrath:
Marcel Dennis Klippert, Volodymyr Tövs; LG Hoffnungsthal: Heike Bahr, Jasmin
Bahr, Bernd Hirschfeld, Bernhard Kretzschmar, Benjamin Lütz, Saskia Schüller; LG
Forsbach: Peter Budz, Susanne Thomsen; LG Kleineichen: Nicolas Knop
Unterbrandmeister/in (UBM) (Voraussetzung: HFM oder mind. 1 Jahr OFM und
Ausbildung zum Truppführer) LZ Rösrath: Johannes Kauth, Anna Karolina Möller; LG
Kleineichen: Jan Loeffel Brandmeister (BM) (Voraussetzung: 2 Jahre UBM und
Ausbildung zum Gruppenführer) LZ Rösrath: Tim Bockhoff; LG Kleineichen: Christof
Krumeich Oberbrandmeister (OBM) (Voraussetzung: 2 Jahre BM und regelmäßige
Teilnahme am Dienst) LG Hoffnungsthal: Heiko Sailer Hauptbrandmeister (HBM)
(Voraussetzung: 5 Jahre OBM und regelmäßige Teilnahme am Dienst) LG Forsbach:
Simon Spenlen

Brandinspektor (BI) (Voraussetzung: mind. OBM und Ausbildung zum Zugführer) LZ
Rösrath: Jörg Leinhos Brandoberinspektor (BI) (Voraussetzung: mind. BI und
Ausbildung zum Verbandführer) LZ Rösrath: Christian Christ Stadtbrandinspektor
(StBI) (Voraussetzung: min. BOI und Ausbildung Leiter einer Feuerwehr (IdF) oder
Ausbildung VAP-Feu 2.1 in Verbindung mit dem Erlass 34-27.19/00-1779/18 vom
25.06.2018) LG Forsbach: Lars Pläsker

Rückfragen bitte an:

Feuerwehr Rösrath
Björn Roth
Telefon: 51503 Rösrath
Mobil: 0160 4248318
E-Mail: Pressesprecher(at)feuerwehr-roesrath.de
http://www.feuerwehr-roesrath.de

Weiteres Material: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/130257/4458103
OTS: Feuerwehr Rösrath

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Datum: 04.12.2019 - 09:07 Uhr
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