Einmal das volle Programm
(ots) -
Reichlich zu tun hatte am Freitag die hauptamtliche Wache der
Velberter Feuerwehr. Sie wurde den Tag über fast ein Dutzend Mal
alarmiert und rückte wegen diverser Ölspuren, (vermeintlicher)
Sturmschäden, zu Arbeitseinsätzen und zwei Mal wegen "Person hinter
Tür" aus.
Den Anfang machte um 7.55 Uhr eine Ölspur, die von der Nevigeser
Straße / Ecke Herzogstraße gemeldet worden war. Die Verunreinigung
sollte sich über die Mettmanner Straße und Am Lindenkamp erstrecken.
Bei näherer Erkundung stellte sich heraus, daß es sich um zwei
unterschiedliche Ölspuren handelte. Während die Kollegen auf der
Nevigeser Straße etwa 300 Meter verunreinigte Fahrbahn mit
Ölbindemittel behandelten, war die Dieselspur, die vom Lindenkamp
über die Mettmanner Straße bis nach Wülfrath reichte, rund zwei
Kilometer lang. Für die Abstreumaßnahmen sperrte die Polizei
zeitweilig die Mettmanner Straße in Richtung Wülfrath. Dort übernahm
die Feuerwehr der Nachbarstadt die weitere Bearbeitung. Für beide
Verunreinigungen konnten die Verursacher ermittelt werden, die
Einsatzfahrzeuge waren gegen kurz nach 11.00 Uhr wieder an der Wache.
Der Einsatz, der Minuten später folgte, dauerte nur eine gute
halbe Stunde, war aus Sicht der Betroffenen aber wohl um einiges
dramatischer: Während eine junge Mutter an der Feldstraße in
Langenberg Post aus dem Briefkasten holen wollte, war ihre
Wohnungstür zugefallen. Da sie keinen Schlüssel mitgenommen hatte,
befand sich ihr zweijähriges Kind nun allein in Wohnung. Die um 11.20
Uhr alarmierte Feuerwehr verschaffte sich Minuten später über ein auf
Kipp stehendes Fenster Zugang zur Wohnung, wo sie das Kind wohlauf im
Kinderzimmer auf dem Boden sitzend antrafen, so daß Muter und Kind
schnell wieder vereint waren.
Eher ungewöhnlich war dagegen ein Einsatz an der Kurze Straße /
Ecke Friedrichstraße um 16.18 Uhr. Zur Behebung eines Stromausfalls
in der Innenstadt mußten Mitarbeiter der Stadtwerke Velbert an einen
Traforaum gelangen, der sich in der Fußgängerzone innerhalb einer
Tiefgarage befindet. Weil sich auch die Notentriegelung des
elektrisch betriebenen Tores, das sich ohne Strom natürlich nicht
öffnete, nicht betätigen ließ, forderten sie die Feuerwehr an, um
einen Zugang ins Gebäude zu schaffen. Der war über einen alten
Notausstieg der Tiefgarage zwar vorhanden, doch um an diesen zu
gelangen, mußten die hauptamtlichen Kollegen zunächst mit vereinten
Kräften und mit Werkzeug-Unterstützung einen etwa zwei Kubikmeter
großen Blumenkübel aus dem Weg schaffen und gewaltsam ein
Vorhängeschloß öffnen. Nach einer halben Stunde konnten die Kollegen
wieder abziehen.
Um 16.57 Uhr war dann erneut eine Ölspur Anlaß für einen Einsatz,
dieses Mal aber in erheblich kleinerem Umfang: Nachdem ein
Motorradfahrer in der Auffahrt der Anschlußstelle Tönisheide der A
535 gestürzt war, streute die Feuerwehr ausgelaufenen Kraftstoff mit
Ölbindemittel ab. Kurz darauf fuhren die Kollegen um 17.44 Uhr zur
Straße Hülsenbusch. Dort war laut Meldung eine Person nicht mehr in
der Lage, selbständig die Wohnungstür zu öffnen. Die Feuerwehr
verschaffte sich Zutritt und übergab die Frau an Rettungsdienst und
Notarzt.
Nur einmal tätig werden mussten die hauptamtlichen Kollegen
außerdem bei vier gemeldeten Sturmschäden. So wurde die hauptamtliche
Wache wegen sogenannter Gefahrenbäume um 13.01 Uhr zur Abfahrt
Wülfrath der Autobahn A 535, um 14.29 Uhr zur Asbrucher Straße, um
Uhr 16.24 Uhr auf die Autobahn A 44 und um 18.51 Uhr zur Nordrather
Straße gerufen. Lediglich auf der A 44 fand sich in Fahrtrichtung
Düsseldorf in Höhe der Anschlußstelle Velbert-Nord ein drei Meter
langer Ast auf der linken Fahrspur. Die Kollegen entfernten das
gefährliche Hindernis. Ihre Erkundung an den drei anderen
Einsatzstellen blieb jeweils ohne Ergebnis.
Rückfragen bitte an:
Feuerwehr Velbert
Pressestelle
Reinhard Lüdeke
Telefon: 02051/317-266
E-Mail: r.luedeke(at)feuerwehr-velbert.de
http://www.feuerwehr-velbert.de/
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Datum: 20.10.2019 - 14:01 Uhr
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