Mehr als 200 Einsatzkräfte übten für den Ernstfall
(ots) - Die Ausgangslage einer Übung der
Kreisfeuerwehrbereitschaft Nord im Landkreis Leer war dramatisch.
Angenommen wurde ein Flugzeugabsturz auf dem Gelände der Gaskavernen
in Nüttermoor. Mehrere Personen wurden in brennenden Gebäuden
vermisst. Diverse Verletzte waren in einem anderen Bereich
eingeklemmt. Zudem bestand akute Gefahr wegen der Gasanlagen auf dem
Betriebsgelände der EWE.
Eine Lage die auch von mehren Ortsfeuerwehren so nicht allein zu
bewerkstelligen wäre. Die Kreisfeuerwehrbereitschaft Nord rückte mit
ihren fünf Zügen (Wassertransport, Wasserförderung, Technische
Hilfeleistung, Personalreserve und Logistik) rückte aus. Die Züge
werden mit Fahrzeugen und Einsatzkräften aus den Gemeinden
Moormerland und Uplengen, den Samtgemeinden Jümme und Hesel, sowie
der Stadt Leer gebildet. Zu den Feuerwehren wurden auch diverse
Rettungskräfte von DRK und Maltesern und die TEL/IuK mit dem
Einsatzleitwagen der Kreisfeuerwehr alarmiert.
Entsprechend ihrer Qualifikationen wurden die unterschiedlichen
Züge dann eingesetzt. So musste der Zug Technische Hilfeleistung
mehrere einklemmte aus PKWs befreien. Die Verletztendarsteller waren
teils sehr realistisch geschminkt und spielten ihre Rollen gut.
In einem anderen Bereich des Geländes war in einer Halle ein Brand
ausgebrochen, nachdem Trümmerteile darauf geprallt waren. Einige
Mitarbeiter waren noch vermisst und mussten unter Atemschutz gesucht
und gerettet werden.
Für die Löscharbeiten musste eine entsprechende Wasserversorgung
hergestellt werden, zudem wurde mittels Tanklöschfahrzeugen Wasser im
Pendelverkehr an die Einsatzstelle gebracht.
Begonnen hatte die Übung bereits um 06:30 Uhr mit einem Voralarm
für alle Einheiten. Um 8 Uhr standen die Einsatzkräfte dann in ihren
jeweiligen Bereitstellungsräumen und rückten jeweils im Zug nach
Nüttermoor aus. Gegen 12 Uhr waren dann alle Szenarien abgearbeitet
und die Übung konnte beendet werden. Im Anschluss gab es für alle
Teilnehmer noch ein gemeinsames Mittagessen.
Brandabschnittsleiter und Bereitschaftsführer Klaus Ihler, sowie
diverse Beobachter der Übungen waren mit dem Ablauf im Wesentlichen
zufrieden. "An ein paar Stellschrauben werden wir aber in der
nächsten Zeit noch drehen, um uns in den Punkten zu verbessern",
sagte Ihler im Anschluss der Übung. Neben den eigentlichen Aufgaben
war ein Ziel der Übung auch die Kommunikation und die Zusammenarbeit
der verschiedenen Züge und Einheiten zu trainieren.
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Dominik Janßen
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Datum: 29.09.2019 - 00:27 Uhr
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