Gewitter und Starkregen beschäftigen Essener Feuerwehr bis Mitternacht
(ots) - Stadtgebiet, 04. Juli 2010, 10.00 Uhr
Die vom Wetterdienst angekündigten Gewitter mit Starkregen und
Sturmböen erreichten Essen am Samstagnachmittag (3. Juli 2010) gegen
16.00 Uhr. Mit dem Anpfiff des Viertelfinalspiels
Deutschland/Argentinien gingen in der Leitstelle der Essener
Feuerwehr die ersten Notrufe aus dem Bereich Essen-Kray ein, die
Anrufer meldeten vollgelaufene Keller. Bis Mitternacht verzeichnet
die Statistik in Summe 238 Einsätze mit dem Hinweis "Wasser im
Gebäude", im wesentlichen im Nordosten Essens. Dabei handelte es sich
größtenteils um Keller in Privathäusern, auch drei Tiefgaragen im
Stadtteil Essen-Katernberg sowie zwei Keller von Geschäftshäusern
waren betroffen. Alle Einheiten von Berufs- und Freiwilliger
Feuerwehr, unterstützt durch das Technische Hilfswerk, waren bis nach
Mitternacht unterwegs, um den Menschen bei der Beseitigung der
Wassermassen zu helfen. Andere technische Hilfeleistungen wie das
Sichern von losen Dachziegeln und abgeknickten Äste waren in 15
Fällen erforderlich. Die Autobahn A 40 in Fahrtrichtung Bochum war
ebenfalls betroffen. Im Bereich der Anschlussstelle Essen-Kray stand
die Fahrbahn auf einer Länge von mindestens 150 Metern komplett unter
Wasser, der Pegel war bei Eintreffen der Feuerwehr deutlich über
einen Meter hoch. Einige Fahrzeuge blieben dort mit technischen
Defekten liegen. Erst als die Einsatzkräfte mehrere Bodeneinläufe
gefunden, geöffnet und gereinigt hatten, lief das Wasser langsam ab
Erst Stunden später war die Bahn wieder befahrbar. Da der See
zwischen Ausfahrt und Auffahrt Essen-Kray stand, konnte der
Autoverkehr zum Teil über die Krayer Platte umgeleitet werden. Doch
damit nicht genug. Um 18.50 Uhr meldete ein Anrufer starke
Rauchentwicklung aus einer Lagerhalle im Bereich
Stauderstraße/Emscherstraße. Zwei Löschzüge bekämpften, unterstützt
durch Radlader des Technischen Hilfswerks und der
Entsorgungsbetriebe sowie Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr, ein
Feuer in einer Halle der Entsorgungsbetriebe Essen. In der etwa 20
auf 40 Meter großen Halle brannte Recyclingmaterial. Mit den
Radladern wurde das Material aus der Halle geräumt und abgelöscht.
Insgesamt 45 Einsatzkräfte waren bis Sonntag Morgen vier Uhr vor Ort.
Etwas positives hatte das Wetter jedoch auch. Bei den Public Viewings
kühlte der Regen die erhitzten Gemüter offensichtlich so weit ab,
dass das Einsatzniveau im Rettungsdienst nicht über das
durchschnittliche Maß hinausging. Von Samstag 15.00 Uhr bis
Mitternacht fuhren Notärzte und Sanitäter 80 Rettungseinsätze. Auch
nach dem Sieg der deutschen Nationalelf war keine Steigerung zu
verzeichnen. (MF)
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Datum: 04.07.2010 - 10:18 Uhr
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