Gemeldeter Gasalarm in einer Wohnung eines Mehrfamilienhauses
(ots) -
Gegen 14:00 Uhr wurden der Löschzug der Feuerwache 1, der
Führungs- und Direktionsdienst sowie ein Rettungswagen zu einem
Gasaustritt im Stadtteil Spelldorf gerufen. Beim Eintreffen der
Feuerwehr stellte sich heraus, dass ein Kohlenstoffmonoxid Melder im
Bereich einer Gastherme ausgelöst hatte. Die Bewohnerin verhielt sich
vorbildlich indem Sie unverzüglich die Wohnung verließ, Nachbarn
informierte und die Feuerwehr alarmierte. Der Angriffstrupp der
Feuerwehr betrat die betroffene Wohnung zur Eigensicherung unter
Atemschutz. Die in der Wohnung durchgeführten Messungen ergaben keine
erhöhte CO-Konzentration, sodass die Einsatzstelle zur weiteren
Kontrolle an den verständigten Energieversorger und Schornsteinfeger
übergeben werden konnte. Die Bewohnerin wurde vorsorglich durch den
Rettungsdienst untersucht konnte unverletzt am Wohnort verbleiben.
Der Auslösegrund des Melders war die nicht fachgerechte Montage in
unmittelbarer Nähe des Abgasrohrs direkt an der Gastherme. Die
Einsatzdauer der Feuerwehr belief sich auf ungefähr 30 Minuten. Die
Feuerwehr empfiehlt grundsätzlich das Anbringen von CO-Meldern in
privaten Haushalten. Bei der Montage sind die Herstellerangaben in
der Betriebsanleitung zu berücksichtigen und umzusetzen.
Allgemein Informationen zu Kohlenstoffmonoxid (CO) CO ist ein
farb-, geschmackloses und geruchloses gasförmiges Atemgift, welches
bei unvollständigen Verbrennungen entsteht. CO ist marginal leichter
als Luft, verteilt sich in frei und nicht vorhersehbar im Raum,
durchdringt Wände und Decken. Durch das Einatmen gelangt das CO in
die Lunge, nimmt am Gasaustausch teil und bindet sich 250-mal besser
an das Hämoglobin als der lebensnotwendige Sauerstoff im Blut des
menschlichen Körpers. Hierdurch kommt es zu einer
Sauerstoffunterversorgung. Bereits geringe Mengen dieses Atemgifts
wirken sich schädlich aus. Symptome für eine CO-Vergiftung sind:
Kopfschmerzen, Sehstörungen, Schwindel, Desorientierung. Bei einer
erhöhten Konzentration kann eine CO-Vergiftung zur Bewusstlosigkeit,
Herzrhythmusstörungen und zum Tod führen. Die Gefahren durch CO
werden im Allgemeinen häufig unterschätzt.
Gefahren durch CO im Sommer "Eine Kohlenmoxid-Vergiftung durch die
Heizungstherme im Sommer, bei dieser Hitze? Tatsächlich, denn
aktuell treten öfter auch tödliche Kohlenmonoxid-Unfälle auf, wegen
eines hitzebedingten Abgasrückstaus. Denn die Therme ist auch im
Sommer aktiv, um Warmwasser zu produzieren. Die Abgase sind im
Vergleich zur Außenluft nicht heiß genug und können dadurch nicht
mehr abziehen. Ursache können aber auch eine Dunstabzugshaube oder
eine Klimaanlage sein, die die sauerstoffreiche Luft ins Freie
abgeben und die kohlenmonoxidreiche Luft aus dem Abgasrohr zurück in
Bad und Wohnung ziehen. Beim Betrieb der Therme für Warmwasser daher
auch im Sommer unbedingt Fenster und Türen zu dem Raum öffnen, in dem
die Therme montiert ist, die gleichzeitige Nutzung der
Dunstabszugshaube und der Klimageräte vermeiden - und für alle Fälle
CO-Melder zu Hause installieren". (Quelle: CO macht KO) (Schu/Le)
Rückfragen bitte an:
Feuerwehr Mülheim an der Ruhr
Telefon: 0208-455 92
E-Mail: feuerwehr-leitstelle(at)muelheim-ruhr.de
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Datum: 27.08.2019 - 16:52 Uhr
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