09.01.2019 - Feuer in der Gartenstadt
Zwei Tote bei Wohnhausbrand
(ots) -
Gegen 8:00 Uhr wurde die Feuerwehr zur Arnold-Böcklin-Straße
gerufen. Durch den Brand, der vermutlich bereits in den frühen
Morgenstunden im Keller ausgebrochen war, wurden zwei Personen
getötet. Drei Feuerwehrleute verletzten sich bei den Rettungs- und
Brandbekämpfungsmaßnahmen leicht. Bei Eintreffen der ersten
Einsatzkräfte drang bereits dichter Rauch aus den geschlossenen
Fenstern und dem Kamin des Reihenmittelhauses. Da Menschen in dem
Gebäude vermutet wurden, versuchten die Retter durch die Haustür
Zutritt zum Gebäude zu erlangen. Da die Haustür sehr gut gesichert
war, erwies sich dieses als sehr schwierig, sodass die Kräfte sich
Zugang über ein Fenster im Erdgeschoss verschafften. Durch das
Fenster gingen zwei Trupps unter Atemschutz mit Strahlrohr zur
Personensuche vor und fanden schnell eine leblose Person im
Erdgeschoss des Hauses. Noch während der Rettung dieser Person kam es
zu einer Durchzündung der im Gebäude befindlichen Rauchgase. Durch
die Durchzündung der Brandgase breitete sich das Feuer sofort im
ganzen Haus aus. Bei der weiteren Suche nach Personen konnte eine
weibliche Bewohnerin des Hauses durch die Trupps aufgefunden und
durch die inzwischen geöffnete Haustür ins Freie gebracht werden.
Während der Löscharbeiten im betroffenen Gebäude wurden auch in den
angrenzenden Häusern Trupps eingesetzt, um ein Übergreifen der
Flammen auf die Nachbarhäuser zu verhindern. Diese Gefahr bestand
insbesondere im Bereich des in Vollbrand befindlichen
Dachgeschosses.Die Löschmaßnahmen wurden auch dadurch erschwert, dass
die in das Obergeschoss führende Holztreppe weggebrannt war. Die
Brandbekämpfung erfolgte durch mehrere Trupps im Inneren des
Gebäudes, die das ausgedehnte Feuer gleichzeitig auf allen Etagen
bekämpfen mussten. Durch den Einsatz von zwei Drehleitern und einem
Teleskopmast gelang es den Brandübertritt auf die beiden
Nachbargebäude zu verhindern. Während der laufenden Einsatzmaßnahmen
musste die Gaszufuhr zum Objekt abgeschiebert werden. Zudem war es
erforderlich für die gesamte Straße den Strom abzuschalten. Wegen der
massiven Rauchentwicklung und der damit einhergehenden
Geruchsbelästigung wurde über die Warn-App "NINA" die Bevölkerung im
Umkreis der Einsatzstelle aufgefordert, Fenster und Türen geschlossen
zu halten. Ein benachbarter Supermarkt konnte seine Geschäftsräume
erst um 12:00 Uhr wieder öffnen. Die Kellerräume des Hauses waren so
mit Gegenständen vollgestellt, dass ein vollständiges Ablöschen nur
durch den Einsatz von Löschschaum möglich war. Die Einsatzmaßnahmen
erstreckten sich in der Akutphase über vier Stunden sodass die
eingesetzten Trupps mehrfach ausgewechselt werden mussten. Aktuell
dauern die Aufräumarbeiten noch an. Insgesamt waren an der
Einsatzstelle zeitgleich jeweils 70 Kräfte des Brandschutzes und des
Rettungsdienstes eingebunden. Sowohl unmittelbar an der Einsatzstelle
als auch auf den Feuerwachen der Berufsfeuerwehr wurden mehrere
Löschzüge der Freiwilligen Feuerwehr eingesetzt. Die Brandursache und
die Höhe des Sachschadens werden durch die Polizei ermittelt.
Rückfragen bitte an:
Feuerwehr Dortmund
Pressestelle
Andreas Pisarski
Telefon: (0231) 845 - 5000
E-Mail: 37pressestelle(at)stadtdo.de
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Datum: 09.01.2019 - 16:08 Uhr
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