Feuerwehr Hamburg verhindert Dachstuhlbrand in historischer Hauptkirche St. Katharinen
(ots) - Hamburg Altstadt, 12.11.2018, 22:02 Uhr, Feuer
(FEU), Katharinenkirchhof
Gestern Abend gegen 22.00 Uhr erhielten die Beamten der
Rettungsleitstelle der Feuerwehr Hamburg über den Notruf 112 die
Mitteilung, dass aus einer Wohnung in einem Anbau der historischen
Hauptkirche St. Katharinen Rauchentwicklung zu sehen sei.
Daraufhin wurden die Löschgruppen der Feuer- und Rettungswachen
Innenstadt und Berliner Tor, die Freiwilligen Feuerwehren Pöseldorf
und Rothenburgsort/Veddel, ein Führungsdienst (B-Dienst), der
Umweltdienst und ein weiteres Löschfahrzeug der Feuer- und
Rettungswache Veddel zur Einsatzstelle alarmiert. Als die ersten
Einsatzkräfte wenige Minuten später vor Ort eintrafen, stellten sie
ein Feuer in einer Wohnung im Dachgeschoss eines dreigeschossigen
Anbaus des im Jahre 1256 erstmals urkundlich erwähnten
Gebäudekomplexes fest. Sofort wurde ein umfassender Löschangriff von
zwei Trupps unter umluftunabhängigem Atemschutz mit je einem C-Rohr
im Innen- und Aussenangriff eingeleitet. Ein zu diesem Zeitpunkt in
der Kirche stattfindendes Konzert wurde daraufhin beendet und die
circa 60 Teilnehmer mit Hilfe der Polizei evakuiert. Verletzte
Personen gab es hierbei nicht. Um das Feuer im Dachbereich des
aktuell eingerüsteten Anbaus erfolgreich bekämpfen zu können, mussten
Teilbereiche der Dachkonstruktion mit Motorkettensägen geöffnet und
zahlreiche Glut- und Wärmenester abgelöscht werden. Hierdurch gelang
es den rund 40 Einsatzkräften ein Übergreifen der Flammen auf das
Kirchenschiff der in den vergangenen Jahrhunderten mehrfach
zerstörten und zuletzt 2012 sanierten evangelisch-lutherischen Kirche
zu verhindern. Nach Abschluss der umfangreichen Nachlöscharbeiten und
Kontrolle der Brandstelle mit einer Wärmebildkamera wurde die
Einsatzstelle der Polizei für weitere Ermittlungen zur Brandursache
übergeben. Bei einer zwei Stunden später durchgeführten Kontrolle der
Einsatzstelle durch ein Löschfahrzeug konnten keine weiteren
Glutnester entdeckt werden.
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Torsten Wesselly
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Datum: 13.11.2018 - 07:45 Uhr
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