Wohnung in Vollbrand - Eine verletzte Person
(ots) -
Samstag, 2. Juni 2018 um 20:16 Uhr Erlenweg, Erkrath-Hochdahl
Die hauptamtliche Wache sowie die Löschzüge Millrath und Trills
der Freiwilligen Feuerwehr Erkrath wurden am Samstagabend um 20:16
Uhr zu einem gemeldeten Wohnungsbrand am Erlenweg alarmiert. Noch auf
der Anfahrt informierte die Leitstelle den Einsatzleiter über eine
bestätigte Feuermeldung in einem Mehrfamilienhaus. Daraufhin erhöhte
der Einsatzleiter die Alarmstufe auf Vollalarm für alle drei
Löschzüge.
Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte stand eine
Zweizimmerwohnung im 1. Obergeschoss bereits im Vollbrand und die
Flammen schlugen an der Gebäuderückseite schon an die Traufkante des
Daches. Der Wohnungsmieter der Brandwohnung wurde vor dem Haus
bewusstlos aufgefunden und umgehend durch den Notarzt der Feuerwehr
Hilden versorgt. Zur Brandbekämpfung wurden umgehend zwei
Atemschutztrupps über den Treppenraum mit jeweils einem C-Rohr sowie
auf der Gebäuderückseite zur Brandbekämpfung und Verhinderung eines
Flammenüberschlages in den Dachstuhl ein C-Rohr im Außenangriff und
ein C-Rohr über eine Leiter auf den Balkon der Nachbarwohnung durch
einen Atemschutztrupp vorgenommen. Der eigentliche Wohnungsbrand
konnte schnell unter Kontrolle gebracht werden. Aufwändig gestalteten
sich jedoch die Kontrolle und die notwendige Brandbekämpfung an der
Traufkante des Satteldaches. Da die Drehleiter an der
Gebäuderückseite nicht in Stellung gebracht werden konnte und von
tragbaren Leitern das Abdecken des Daches nicht möglich war, wurde
ein Feuerwehrangehöriger mit der Ausbildung zum Dachdecker im
gesicherten Vorstieg auf dem Dach tätig. Nach dem Abdecken einiger
Dachziegelreihen und dem gleichzeitigen Entfernen der Dachinnenhaut
durch einen Atemschutztrupp konnte die Brandausbreitung auf den
Dachstuhl verhindert und einige Glutnester abgelöscht werden.
Der Wohnungsmieter erlitt eine schwere Rauchgasintoxikation und
wurde mit dem Rettungswagen der Feuerwehr Haan zum Krankenhaus Hilden
transportiert. Die Nachlöscharbeiten und die Aufräumarbeiten dauerten
für die letzten Einsatzkräfte bis Mitternacht.
Insgesamt sind sechs Wohnungen durch Brand- bzw.
Rauchbeaufschlagung oder Wasserschäden durch Löschwasser unbewohnbar.
Die betroffenen Wohnungsmieter kamen bei Bekannten unter. Die
Brandursache ist unklar. Die Kreispolizeibehörde Mettmann hat die
Ermittlungen aufgenommen. Es entstand erheblicher Sachschaden.
Rückfragen bitte an:
Feuerwehr Erkrath
Markus Steinacker
Telefon: 02104 / 3031 - 151
E-Mail: markus.steinacker(at)feuerwehrerkrath.de
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Datum: 03.06.2018 - 05:00 Uhr
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