Feuerwehreinsatz in Castell - Rauchwarnmelder und aufmerksame Nachbarn retten Leben
(ots) -
Bonn-Castell, An der Esche, 28.01.2018, 23.51 Uhr -
Ein laut piepsender Rauchwarnmelder und aufmerksame Nachbarn, die
die Feuerwehr alarmierten - Das war die Ausgangssituation für einen
Feuerwehreinsatz im Bonner Stadtteil Castell am gestrigen
Sonntagabend (28.01.2017). So frühzeitig alarmiert konnten die
Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst Bonn einen Mann schwer
verletzt aus seiner verrauchten Wohnung retten.
Als die ersten Einsatzkräfte das Mehrfamilienhaus an der Esche um
kurz vor Mitternacht erreichten, wurden sie bereits von den Nachbarn,
die zuvor die Notrufnummer 112 gewählt hatten, erwartet. In einer
Wohnung im ersten Obergeschoss piepste der Rauchwarnmelder. Da dort
Licht brannte, aber niemand auf das laute Klopfen und Klingeln sowohl
der Nachbarn als auch der Feuerwehr reagierte, mussten die
Rettungskräfte von einer Gefährdung für die Bewohner ausgehen. Sie
brachen die Türe auf und fanden einen Mann bewusstlos in der
verrauchten Wohnung. Nach dessen Rettung suchten die Atemschutztrupps
die Ursache für die Verrauchung und entdeckten angebranntes Essen auf
dem Herd. Der vorsorglich aufgebaute Löschangriff musste daher nicht
mehr zum Einsatz kommen.
Noch an der Einsatzstelle stabilisierten die Teams des
Rettungswagens und des Notarzteinsatzfahrzeugs den Kreislauf des
Mannes, dass der Transport in ein Bonner Krankenhaus möglich war. Ob
der Rauch oder ein medizinisches Problem den Mann in Lebensgefahr
brachten, blieb ungeklärt.
Falschparker behinderten den Feuerwehreinsatz
Weil Fahrzeuglenker ihre Pkw im absoluten Halteverbot abgestellt
hatten, mussten die Rettungskräfte mit den Einsatzfahrzeugen mehrfach
rangieren und konnten nur sehr langsam und vorsichtig in die Straße
"An der Esche" einbiegen. Wäre zur Personenrettung bei diesem Einsatz
zum Beispiel die Feuerwehr-Drehleiter nötig gewesen, hätten solche
Lenk- und Fahrmanöver nicht nur wertvolle Sekunden gekostet. Es hätte
auch unnötigen und zusätzlichen Stress für die Einsatzkräfte bedeutet
und im schlimmsten Fall sogar Menschenleben gefordert. Mit dem
Merksatz "Freie Fahrt für schnelle Hilfe!" erinnern die
Rettungskräfte daher auch in diesem Fall an die Wichtigkeit des
richtigen Verhaltens aller Verkehrsteilnehmer. Denn ordnungsgemäßes
Parken, das Bilden einer Rettungsgasse sowie Platz machen für Retter
und Einsatzfahrzeuge sind einfach und retten Leben.
Im Einsatz waren rund 30 Einsatzkräfte des Führungsdienstes, der
Feuerwachen 1 und 2 der Berufsfeuerwehr, der Löscheinheit Bonn-Mitte
der Freiwilligen Feuerwehr Bonn und des Rettungsdienstes.
Rückfragen bitte an:
Feuerwehr und Rettungsdienst Bonn
Pressestelle
Martin Haselbauer
Telefon: +49 228 - 71 70
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Datum: 29.01.2018 - 02:29 Uhr
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