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bvbf: Lehren aus Brandschäden - An das Unmögliche denken: Kettenreaktionen führen immer wieder zu Katastrophen

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(SOS-News) - Kassel. - Immer wieder kommt es zu Brandschäden, die durch eine wahre Kettenreaktion von Ereignissen ausgelöst werden. Wer sich als Unternehmer oder Brandschutzbeauftragter in seinem Betrieb mit möglichen Risiken auseinandersetzt, sollte daher verschiedene Szenarien durchspielen - und stets vom schlimmsten Fall ausgehen. Dies ist die Erkenntnis einer Auswertung spektakulärer Großbrände, die der bvbf Bundesverband Brandschutz-Fachbetriebe e.V. in Kassel durchgeführt hat; Großbrände, die sich jederzeit so oder ähnlich wiederholen können - besonders im Zuge von Schweißarbeiten, wie sie tagtäglich allerorts durchgeführt werden.

Ein mögliches Szenario könnte so aussehen: Bei Montagearbeiten sollen einzelne Bleche mit einem Schneidbrenner herausgetrennt werden. Dabei fallen von der Arbeitsbühne glühende Teile oder Funken auf eine darunter stehende Maschine und bringen Plastikteile zum Schmelzen. Die Schmelzprodukte entzünden sich und setzen das Gummi eines Förderbandes in Brand. Verursacht durch die große Hitze explodiert zudem eine Gasflasche. Stichflammen lodern auf. Gleichzeitig entwickelt sich starker Rauch, der für alle Anwesenden die größte Gefahr darstellt, da sie binnen Sekunden die Orientierung verlieren und durch das Einatmen der giftigen Rauchgase ersticken können. Die Feuerwehr braucht dann Stunden oder sogar Tage, um den Brand unter Kontrolle zu bringen.

Ursachenforschung: Ein Feuer und seine verheerenden Folgen

"Hier stellt sich die Frage, ob es eine Verkettung unglücklicher Umstände war oder ob es an Problembewusstsein mangelte", kommentiert der Geschäftsführer des bvbf, Carsten Wege, den fiktiven Vorfall. "Man hätte den Brand vermutlich schon alleine dadurch verhindern können, wenn auf der Arbeitsbühne Feuerlöscher zur Hand gewesen wären. So jedoch vergehen wertvolle Minuten, in denen sich Feuer und Rauch ungehindert ausbreiten können und Leib und Leben der Arbeiter bedrohen."

Beim Umgang mit Schweißgeräten und Schneidbrennern müssen nach den Unfallverhütungsvorschriften der Berufsgenossenschaften besondere Vorkehrungen getroffen werden, wozu eine räumliche Abtrennung der Baustelle sowie das Aufstellen von Brandposten und Brandwachen gehört. Ansprechpartner sind in solchen oder ähnlichen Fällen, bei denen Unklarheit über die zu treffenden Maßnahmen besteht, die qualifizierten Brandschutz-Fachbetriebe, deren lokale Adressen auch beim bvbf im Internet unter www.bvbf-brandschutz.de abrufbar sind.





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Datum: 07.09.2009 - 13:25 Uhr
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